Karl-heinz Schlüter wurde 1920 in Torgau an der Elbe geboren. Schon als Elfjähriger erregte er in öffentlichen Konzerten mit Webers Rondo brillant und Mendelssohns Rondo capriccioso bei Presse und Publikum größtes Aufsehen.

1931 bis 1937 studierte er in Hannover bei Prof. Krasselt und Clara Spitta, anschließend bis 1940 an der Musikhochschule in Berlin bei Prof. C. A. Martienssen. Sein Konzert-Examen bestand er "mit Auszeichnung" und in der Berliner Presse hatte er sich "in Beethovens G-Dur Klavierkonzert mit seinen 20 Jahren als ein durchaus fix und fertiger Pianist größten Stils vorgestellt."

Es folgten 7 Jahre (bis 1947) als Soldat und Kriegsgefangener. Danach vervollkommnete er sich in der Meisterklasse von Prof. Walter Gieseking und wurde Dozent an der Nordwestdeutschen Musikakademie Detmold.

1949 erhielt er den CHOPIN-Preis Berlin/Warschau, 1950 den BUSONI-Preis in Bolzano (Italien). Es folgten Konzerte mit namhaften Orchestern und Dirigenten, u.a. Heger (Symphonie-Orchester des NDR Hamburg), Abendroth (Leipziger Symphonie-Orchester), Lehmann (Bamberger Sinfoniker), Bour (SWF- Orchester), Schüchter (NWD Philharmonie), Albert (Münchner Philharmoniker) im In- und Ausland.

Seine pädagogischen Tätigkeiten als Dozent führten ihn von der Musikschule Braunschweig, über das Konservatorium Osnabrück und Nürnberg zu der Universität in Würzburg (von 1985 bis 1988). Außerdem war er ein gefragtes Jurymitglied bei nationalen (z.B. "Jugend musiziert") und internationalen Klavierwettbewerben (z.B. Int. Chopin-Wettbewerb 1955).

Mit seinem Sohn Michael Schlüter als Klavier-Duo hielt er von 1982 bis 1992 Meisterkurse in Würzburg ab. Es gibt zahlreiche Platten- und CD-Aufnahmen.

Am 20.12. 1995 verstarb er in Würzburg.

Karl-Heinz Schlüter was born in Torgau 1920. Started intensive studies of piano at the age of eight and played in public for the first time at the age of eleven (Webers Rondo brillant and Mendelssohns Rondo capriccioso).

1931 -1937 he studied with Prof. Krasselt and Clara Spitta in Hannover. Got musical perfection from: C. A. Martienßen (Hochschule für Musik Berlin) and Walter Gieseking (Hochschule für Musik Saarbrücken). Seven years he was soldier and prisiner.

Karl-Heinz Schlüter has been prize-winner of International Compitions: Concours International "CHOPIN" Berlin/Warschau 1949 and Concours International "BUSONI" Bolzano 1950. He has succeeded a lot in concertizing in Germany and abroad. International master courses in Würzburg with his son Michael Schlüter. He died 1995 in Würzburg.

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